An einem schönen Herbsttag kann die Sonne den
Boden und die Luft noch kräftig aufheizen.
In der darauf folgenden Nacht strahlen Luft und
Boden die aufgenommene Wärme wieder ab. Der
Boden gibt mehr Wärme ab als die Luft, da er
ein schlechterer Wärmespeicher ist. Daher ist
am Morgen nach einer klaren Herbstnacht der Boden
kälter als die Luft.
Der kalte Boden kühlt die darüber liegende
Luft ab, sodass die unteren Luftschichten kühler
sind als die höheren. Da kalte Luft weniger
Wasserdampf aufnehmen kann als warme, kondensiert
der überschüssige Wasserdampf aus. Das
bedeutet: Der in der Luft vorhandene Wasserdampf
perlt zu kleinen Tropfen aus. Wir sehen diese Tröpfchen
dann als Nebel.
Es gibt verschiedene Formen von Nebel. Vermischt
sich feuchte warme Luft mit kalter spricht man von
Mischungsnebel. Ein typisches Beispiel dafür
sind die scheinbar "rauchenden" Seen an
kalten Herbstmorgen, "dampfende" Straßen
nach Regengüssen oder der "Frosthauch",
wenn wir im Winter unseren Atem sehen.
Bleiben die Luftschichten getrennt und überlagert
milde Luft die kalten Luftschichten am Boden, spricht
man von Inversionsnebel. So bleibt der Wasserdampf
aber auch Abgase, Rauch und Staub, in der in der
Kaltluftschicht gefangen. Diese Art Nebel ist sehr
zäh, oft bedarf es richtiger Stürme, damit
er sich auflöst. Besonders häufig ist
Nebel im November, daher gilt er auch als "Nebelmonat".
Quelle
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