Welcher ist der der kleinste anerkannte Staat der Welt?

Mit einer Größe von nur 44 Hektar ist die Vatikanstadt der kleinste Staat der Welt. Obwohl er sich mitten im Stadtzentrum von Rom befindet, gilt er nicht als Stadtteils, sondern als eigenständiger Staat mit eigener Währung und Verwaltung. Von seiner kleinen Fläche nimmt allein der Petersdom schon ein Fünftel ein. Trotz seiner geringen Größe ist der Vatikan das unumstrittene Machtzentrum der katholischen Kirche. Seine Einwohnerzahl bewergt sich dennoch im überschaubaren Bereich. Der Vatikan hat 932 Einwohner, von denen 552 Staatsbürger sind.

Wer machte die ersten guten Farbfotos?

Die Väter des Kinos, die französischen Brüder Auguste (1862-1954) und Louis Jean (1864-1948) Lumière, waren auch die Ersten, die brauchbare Farbfotos herstellten. Im Jahr 1907 zeigten sie ihr 1904 entwickeltes Autochromverfahren (Selbstfärbeverfahren) öffentlich. Es funktioniert mithilfe einer Glasplatte, die mit rot, grün und blau eingefärbten Kartoffelstärkekörnchen und einer Bromsilber-Gelatine-Emulsion beschichtet ist.

Die Lumière-Brüder, deren Vater eine Fabrik für Chemikalien und Foto-Platten hatte, stießen auch auf die lichtfilternden Eigenschaften der Stärke aus der Kartoffel. Mit ihrem Verfahren entstanden farbige Bilder nach nur einer Aufnahme – das war damals eine Neuheit. Noch dazu kamen die Farbmischungen auf dem Bild der Wirklichkeit sehr nahe. Ab den 1930er-Jahren lösten erschwinglichere, bessere Methoden das Autochromverfahren ab.

Was ist Pfingsten?

Pfingsten feiern wir am 50. Tag nach Ostern. Daher auch der Name des religiösen Festes: Phingesten, wie es im Mittelhochdeutschen früher hieß, geht zurück auf die griechische Bezeichnung pentekosté (heméra), für „der 50. Tag“. An diesem endet laut Kirchenkalender die österliche Zeit.

Pfingsten gilt als Gründungs- oder Geburtstag der christlichen Kirche: 10 Tage, nachdem Jesus in den Himmel aufgefahren war (an Christi Himmelfahrt – 40 Tage nach seiner Auferstehung), kam der Heilige Geist auf die 12 Apostel nieder, ließ sie in anderen Sprachen predigen und ihren Glauben in die Welt heraustragen. Darauf bekannten sich Juden zum Christentum und ließen sich taufen – so bereitet die Apostelgeschichte des Neuen Testaments die Entstehung der 1. christlichen Gemeinde vor.

Im Übrigen ist die Taube ein Symbol für den Heiligen Geist, weshalb Ihnen das Tier an Pfingsten auf Bildern in Kirchen begegnen kann. Auch Flammen stehen für den göttlichen Geist; laut neuem Testament soll er in Gestalt von Feuerzungen über den Köpfen der Jünger erschienen sein.

Warum gibt man "seinen Senf dazu"?

Senf war im 17. Jahrhundert ein Gewürz, das jede Mahlzeit verfeinern sollte, selbst dann, wenn es nicht zum Gericht passte. So wurde auch in Gaststätten immer Senf zum Essen serviert, ganz egal, ob es erwünscht war oder nicht. Da diese ungefragte Beilage als genauso lästig empfunden wurde wie ein ungebetener rat, bürgerte sich in dieser Zeit die Redewendung "seinen Senf dazugeben" ein.

Wer hat das Croissant erfunden?

Das Blätterteighörnchen war in Frankreich nicht vor dem 18. Jahrhundert bekannt - gut hundert Jahre, nach dem es zum ersten Mal gebacken wurde.

die Legende:
1683 wollten die Türken unter der Stadtmauer Wiens einen Tunnel graben, um die Stadt anzugreifen. Da die Bäcker zu dieser Uhrzeit aber schon wach waren, bekamen sie die Aktion mit und schlugen Alarrm. Zur Siegesfeier erfanden sie dann ein Gebäck, das die Form des türkischen Halbmondes hatte. Erst 1770 kam es mit Marie Antoinette nach Paris - und verbreitete sich von dort als "Croissant" ("aufgehender Mond") über das ganze Land.